Binäre Optionen

Binäre Optionen: Betrug oder Abzocke?

Betrug ist grundsätzlich ein ernstzunehmendes Thema, das leider auch vor dem Handel mit Binären Optionen keinen Halt macht. Selbstverständlich möchte niemand betrogen oder abgezockt werden. Unnötige Risiken möchte ebenfalls niemand eingehen. Doch muss an dieser Stelle auch gesagt werden, dass der Handel mit Binären Optionen immer mit einem hohen Risiko behaftet ist. Das liegt daran, dass es sich hierbei um ein hochspekulatives Finanzgeschäft handelt. Selbst der beste Broker und die beste Strategie ändern daran nichts. Menschen, die sich auf den Binäroptionshandel einlassen, müssen sich des Risikos bewusst sein. Obwohl im Grunde jeder weiß, dass es riskant ist, mit Aktien zu spekulieren, wird hier nie nach Betrug oder Abzocke gefragt. Warum aber beim Binäroptionshandel?

Es liegt vermutlich daran, dass der Binäroptionshandel noch recht neu ist und viele irritiert es zudem, dass die meisten Broker aggressive Werbung betreiben, in der versprochen wird, dass selbst unerfahrene Menschen innerhalb kürzester Zeit hohe Gewinne einfahren können. Zwar ist dies theoretisch möglich, praktisch aber nicht umzusetzen, da nur dann Gewinne erzielt werden können, wenn mit Vernunft und Fachwissen ins Tradinggeschäft eingestiegen wird. Man darf auch nicht vergessen, dass auch Online-Casinos aggressive Werbung betreiben und hohe Gewinne versprechen. Dennoch wird dies weniger skeptisch betrachtet.

Seriöse und unseriöse Broker

Die Basis des erfolgreichen Tradings stellt ein seriöser Broker dar. Nachdem 2008 Privatanleger die Möglichkeit bekamen, am Geschäft mit Binären Optionen teilzunehmen, schossen die Broker wie Unkraut aus dem Boden. Mittlerweile hat sich die Anzahl der Broker erheblich reduziert, da die meisten schwarzen Schafe wieder schnell von der Bildfläche verschwunden sind.

Wie CFD- und Forex-Broker bemühen sich auch seriöse Binäre Optionen Broker um eine Regulierung durch die zuständige Aufsichts- und Regulierungsbehörde. Da die meisten Broker auf Zypern ansässig sind, ist hier die Cyprus Securities and Exchange Commission – kurz CySEC – zuständig. Broker, die in der Europäischen Union ansässig sind, unterliegen zudem automatisch den Richtlinien über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID – Marktes in Financial Instruments Directive). Unter anderem sind die Broker dazu verpflichtet, sämtliche Kundengelder getrennt vom eigenen Betriebsvermögen zu verwalten, damit diese im Insolvenzfall nicht mit in die Konkursmasse fallen.

Grundsätzlich ist die Lizenz einer Regulierungsbehörde ein wichtiges Indiz für die Seriosität eines Brokers. Es darf aber nicht davon ausgegangen werden, dass Broker, die nicht reguliert werden, automatisch Betrüger sind.

Wichtig ist, dass Interessierte für ihre Tradinggeschäfte immer bekannte und renommierte Broker nutzen und keinen Feld-und-Wiesen-Broker, den niemand kennt oder gerade erst auf dem Markt erschienen ist. Unabhängige Bewertungsportale und Foren helfen zusätzlich bei der Auswahl des passenden Brokers.

Woher stammen die Kurse der Binäre Optionen Broker?

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Viele, die sich noch nicht allzu gut mit dem Binäroptionshandel auskennen, fragen sich natürlich, woher die Kurse eigentlich stammen und ob diese manipulierbar sind. Um aber zu verstehen, woher die Kurse letztendlich kommen, muss man sich zunächst damit beschäftigen, wie die Handelsplattformen der Broker funktionieren.

Der Großteil der Broker nutzt die Handelssoftware von bekannten und renommierten Anbieter. Die bekanntesten Vertreter sind SpotOption, TechFinancials und Tradologic. Nur wenige Broker entwickeln die Handelssoftware im eigenen Hause. Jetzt kommt es darauf an, von welchem Datenprovider der Broker die Kurse bezieht. Seriöse Broker arbeiten meist mit Reuters zusammen, da hier die Daten in Echtzeit eins zu eins weitergereicht werden.

Bei der Kursanzeige gibt es dennoch von Broker zu Broker minimale Unterschiede. Der Grund hierfür ist die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung und nicht eine etwaige Manipulation. Vielmehr sind für die Übertragung der Daten die Qualität der Server sowie die technische Umgebung entscheidend. Auch der Standort des Brokers ist hier ein zu beachtender Faktor. Je weiter der Trader vom Server des Brokers entfernt ist, desto länger dauert es natürlich auch, bis die Daten angezeigt werden. Vergleichbar ist dies mit der Videotelefonie, bei der es auch zu Verzögerungen kommen kann.

Wenn es also zu Unterschieden zwischen den Kursen kommt, liegt dies nicht an Manipulationen, sondern vielmehr an der Technik. Außerdem muss auch gesagt werden, dass diese Verzögerungen bzw. Kursunterschiede kaum zu erkennen sind. Erkennbar wäre dies nur, wenn ein Abgleich mit Real-Time-Kursen vorgenommen würde, jedoch ist das so gut wie unmöglich zu bewerkstelligen. Wichtig ist, dass Trader mit einem Broker arbeiten, der die Daten von einem bekannten Provider, wie eben Reuters, bezieht.

Warum würde sich ein Betrug für Broker nicht lohnen?

Mittlerweile gibt es nur einige wenige schwarze Schafe in der Branche, die meist auch sehr schnell wieder vom Markt verschwinden. Broker müssen nicht betrügen, um gutes Geld zu verdienen. Warum sollte ein Broker also das Risiko eingehen, wenn er legal sehr viel Geld verdienen kann? Das macht keinen Sinn, weshalb der Anreiz, Trader abzuzocken, gleich Null ist.

Im Übrigen verdienen Binäre Optionen ihr Geld nicht, wenn Trader verlieren, sondern wenn sie gewinnen. Jeder Broker gibt an, wie hoch die Rendite im Gewinnfall ausfällt. Wenn der Broker seinen Kunden beispielsweise eine Rendite von 90 Prozent anbietet, so erhält er 10 Prozent vom Einsatz, wenn die Position im Geld endet. Dass seriöse Broker daran interessiert sind, dass ihre Kunden gewinnen, zeigt sich auch im Serviceangebot in Form von Schulungen, Coachings, Webinaren und vielem mehr.

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